William Butler Yeats

William Butler Yeats in Roquebrune-Cap-Martin (Provence-Alpes-Côte d'Azur), Frankreich † 1939

William Butler Yeats [jeɪts] war ein irischer Dichter. Er gilt als einer der bedeutendsten englischsprachigen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. ...

William Butler Yeats [jeɪts] war ein irischer Dichter. Er gilt als einer der bedeutendsten englischsprachigen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. 1923 erhielt er als erster Ire den Literaturnobelpreis. Er war der Bruder des Künstlers und Autors Jack Butler Yeats und der Vater des Politikers Michael Yeats. William Butler Yeats war Förderer der irischen Renaissance und schloss sich zeitweise einer revolutionären Bewegung an. 1899 gründete er gemeinsam mit Lady Gregory und Edward Martyn das Irish Literary Theatre. Aus diesem Projekt ging 1904 das Abbey Theatre, das irische Nationaltheater, hervor. Yeats war einige Zeit später für zwei Amtsperioden Senator. Als Schriftsteller ließ sich Yeats von alten irischen Vorbildern, keltischer Mythologie und traditionellen englischen Dichtern wie etwa Blake, Shakespeare oder Shelley beeinflussen. Er schuf eine „national-irische, mythisch-mystische, oft symbolische Dichtung“. Seine frühen Gedichte können der englischen bzw. irischen Romantik zugeordnet werden. Im Zeitalter der Moderne verfasste Yeats zunehmend auch mehrere moderne Gedichte, die sein herausragendes Spätwerk markieren. Teilweise heißt es, dass er seine größten literarischen Arbeiten erst nach dem Erhalt des Nobelpreises verfasste. Yeats’ Einfluss als ein Künstler, der zeitlebens um den angemessenen ästhetischen Ausdruck für eine „gründlich aus den Fugen geratene Welt“ rang, reicht dabei weit über die irische Literatur hinaus. In seinen Werken zeigt er eine „erstaunliche Wandlungs- und Steigerungsfähigkeit“, die ihn zum „schlechthin repräsentativen Dichter zwischen 1890 und 1940“ macht. Neben dem Romancier James Joyce gilt Yeats häufig als größter irischer Literat dieser Epoche.

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William Butler Yeats
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