Ernst Paul Klee war ein Maler und Grafiker, dessen vielseitiges Werk dem Expressionismus, Konstruktivismus, Kubismus, Primitivismus und dem Surreal...
Ernst Paul Klee war ein Maler und Grafiker, dessen vielseitiges Werk dem Expressionismus, Konstruktivismus, Kubismus, Primitivismus und dem Surrealismus zugeordnet wird.
Ernst Paul Klee wurde im schweizerischen Münchenbuchsee bei Bern geboren. 1898 bewirbt er sich an der Münchner Akademie für ein Malerei-Studium, wird jedoch abgelehnt. Daraufhin nimmt er zur Vorbereitung Zeichenunterricht in einer Privaten Zeichenschule, im Jahr 1900 wird er schliesslich an der Akademie für die Klasse von Franz von Stuck zugelassen.
Er bleibt jedoch nicht lange Akademieschüler und reist 1901 nach Italien, im Mai 1902 kehrt er nach Bern zurück und bringt sich autodidaktisch die grafische Technik der Radierung bei. 1905 reist er nach Paris, der Aufenthalt hinterlässt jedoch wenig Spuren. Den Kontakt zur Avantgarde wird Klee erst nach einer mühseligen Zeit in München finden, wo er ab 1906 wohnt.
In Galerien lernt Klee die Werke von Vincent van Gogh und Paul Cézanne kennen. Dies gibt ihm den Auftrieb, sich wieder selbst intensiver mit der Malerei zu beschäftigen. Es entstehen jedoch zunächst vorwiegend grafische Blätter, die in ersten Ausstellungen im Kunstmuseum Bern und im Kunsthaus Zürich gezeigt werden.
1911 lernt er Wassily Kandinsky, Gabriele Münter, Franz Marc, August Macke und Marianne von Werefkin kennen. In der Galerie Thannhauser, die die erste Ausstellung des "Blauen Reiters" ausrichtet, sieht Klee auch die Gemälde von Robert Delaunay, die grossen Eindruck bei ihm hinterlassen. Für die zweite Ausstellung des "Blauen Reiters" wird Klee eingeladen, seine grafischen Arbeiten mit auszustellen. 1912 nimmt er an der "Sonderbund"-Ausstellung in Köln teil.
1914 findet die aus künstlerischer Sicht folgenreiche Tunis-Reise statt, die Paul Klee mit August Macke und Louis Moilliet unternimmt. Es entsteht eine Vielzahl von hellen Aquarellen in leuchtenden Farben.
1920 wird Paul Klee von Walter Gropius an die neu gegründete Bauhaus-Schule in Weimar berufen. Hier formuliert er für den Unterricht seine Theorie der "Bildnerischen Formlehre". Während der Bauhaus-Jahre 1920-1931 schafft Paul Klee ein "Werk", das sowohl in der Erfindungsgabe von Techniken und Materialien wie auch in der thematischen und bildsprachlichen Vielfalt seinesgleichen sucht.
1931 zieht er nach Düsseldorf und nimmt eine Lehrtätigkeit an der Düsseldorfer Akademie auf. 1933 muss er diese auf Veranlassung des nationalsozialistischen Regimes niederlegen. Er kehrt in die Schweiz zurück.
1935 erkrankt Klee schwer. In den folgenden drei Jahren entstehen nur wenige Werke. Erst 1937 fühlt er sich wieder stark genug und in den wenigen Jahren bis zu seinem Tod entsteht sein bedeutendes und grosses Spätwerk.
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