Le Corbusier

Le Corbusier in Roquebrune-Cap-Martin (Provence-Alpes-Côte d'Azur), Frankreich † 1965

Le Corbusier eigentlich Charles-Édouard Jeanneret-Gris war ein schweizerisch-französischer Architekt, Architekturtheoretiker, Stadtplaner, Maler, Z...

Le Corbusier eigentlich Charles-Édouard Jeanneret-Gris war ein schweizerisch-französischer Architekt, Architekturtheoretiker, Stadtplaner, Maler, Zeichner, Bildhauer und Möbeldesigner. Im Jahr 1900 lässt sich Le Corbusier an der Kunsthochschule École d`Art in seinem Geburtsort La Chaux-de-Fonds zum Maler, Graveur und Goldschmied ausbilden. Ab 1904 beginnt Le Corbusier dort das Studium der Architektur. Die Grundlagen, die ihn später zu einem der bedeutendsten Architekten macht, sammelt Le Corbusier in führenden Architekturbüros Europas. Sein besonderes Interesse gilt der modernen Stahl- bzw. Eisenbetonbauweise. 1914 gelingt ihm die Entwicklung eines Skelettsystems aus Eisenbeton mit Namen "Domino", das für den Einsatz von Mehrgeschossbauten gedacht ist. 1917 übersiedelt Le Corbusier nach Paris, in diesen ersten Jahren entstehen seine ersten Ölgemälde, meist strukturierte Stillleben. 1919 gibt die Zeitschrift "L`Esprit Nouveau" heraus. Darin veröffentlichte er seine avantgardistischen Architekturkonzepte. Mit dem "Modulor", eine auf dem goldenen Schnitt basierende, in Architektur und Technik universell anwendbare Masseinheit, entwickelt Le Corbusier 1943 einen gattungsübergreifenden Ansatz, der seine Arbeit als Architekt, Möbeldesigner und Städteplaner bestimmt. Neben der Realisation einzelner Bauten - etwa 1927 in der Stuttgarter "Weißenhofsiedlung" oder der Villa Savoye in Poissy (1929-31) - liegt Le Corbusiers Augenmerk besonders auf der Realisation wegweisender städtebaulicher Konzepte. Diese finden eine große Verbreitung durch zahlreiche architekturtheoretische Schriften sowie Le Corbusiers massgebliche Beteiligung am Congrès Internationaux d'Architecture Moderne sowie der 1944 veröffentlichten Charta von Athen, die Leitsätze für den Städtebau entwirft. Zu seinen wichtigsten Nachkriegsbauten zählen der Wohnkomplex "Unité d'habitation" in Marseille sowie die Wallfahrtskirche Notre-Dame-du-Haut in Ronchamps. Er zählt zu den bedeutendsten und einflussreichsten Architekten des 20. Jahrhunderts.

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