Jim Morrison

Jim Morrison in Paris (Île-de-France), Frankreich † 1971

James Douglas Morrison war ein US-amerikanischer Sänger, Songwriter und Lyriker. Er war der Frontmann der Band "The Doors", deren Liedtex...

James Douglas Morrison war ein US-amerikanischer Sänger, Songwriter und Lyriker. Er war der Frontmann der Band "The Doors", deren Liedtexte überwiegend von ihm stammten. James Douglas Morrison, war ein guter Schüler, doch in der Pubertät wurde er aufsässig. Die Eltern schickten ihn zu den streng presbyterianischen Grosseltern, die harte Abstinenzler waren, ausgerechnet ihn, der später keine Droge ausliess. Doch der junge Rebell wandte sich nicht nur gegen die Werte seiner Grosseltern, sondern auch gegen die seines Vaters. Während George Morrison, der sich bei der Marine bis zum Admiral hochgearbeitet hatte, einen ganzen Flugzeugträgerverband vor Vietnam befehligte, rief zu Hause sein Sohn zum Umsturz auf: "Mich interessiert alles, was mit Revolte, Unordnung, Chaos zu tun hat, ganz besonders Handlungen, die scheinbar keinen Sinn haben." Das klang ein bisschen nach Poesie, und Morrison war ja nicht nur Musiker, sondern auch ein Dichter. Bereits mit zwölf Jahren schrieb er erste Gedichte, irgendwann kamen Songtexte hinzu. 1965, nach dem Abschluss seines Studiums der Film- und Theaterwissenschaft, gründete Morrison mit seinem Kommilitonen Ray Manzarek die Band "The Doors". Der Name bezieht sich auf das psychedelische Essay "The Doors of Perception" von Aldous Huxley. Anfangs spielten sie im "Whisky a Go Go" in Hollywood. Der Nachtclub liess leicht bekleidete Mädchen auf Podesten tanzen und erfand so die Go-Go-Girls. Ende der Sechziger spielten hier für ein paar hundert Dollar Van Morrison, The Byrds, Frank Zappa und eben die Doors. Jim Morrison war das Gesicht der Gruppe. Er wurde gekannt, geliebt aber auch gehasst. Mit dem Ruhm kamen nicht nur die Neider, sondern auch die Staatsgewalt. Immer wieder unterbrach die Polizei die oft gewalttätigen Konzerte, und der "Miami-Vorfall" im Jahr 1969 tat sein Übriges. Hatte sich Morrison nun öffentlich entblösst oder nicht? Das Gericht verurteilte ihn zu gemeinnütziger Arbeit, später wurde er begnadigt. Sehr viel später, genauer gesagt im Dezember 2010, fast 40 Jahre nach dem Vorfall. Nach dem "Miami-Vorfall" liess der Ruhm nach, die Gesundheit auch. Alkohol und Drogen hatten aus dem einstigen Sexsymbol einen dicklichen, bärtigen Mann gemacht, der ständig unter Atemnot litt. Die wilde Mähne, frisiert nach einer Büste Alexanders des Grossen, war strähnig geworden. 1971 wollte er sich in und von Paris inspirieren lassen, obwohl er kein Französisch sprach. Was genau am 3. Juli 1971 in der Pariser Wohnung geschah, ist bis heute nicht klar. Seine Lebensgefährtin Pamela Courson sagte, sie habe den im Schlaf keuchenden Morrison geweckt und zur Erholung in die Badewanne gelegt. Da habe er sich erbrochen und aus der Nase geblutet. Als die Sanitäter kamen, war er schon tot. Angeblich hatte Courson erst einmal ein paar Freunde und ihren Drogendealer angerufen, dann erst Polizei und Notarzt. Der Notarzt stellte einen Herzstillstand fest. Den Pariser Behörden war der tote Amerikaner nicht bekannt, stuften ihn dementsprechend als zu unwichtig ein und veranlassten deshalb keine Obduktion des Leichnams. Die daraus entstandenen Unklarheiten sind bis heute Grund für alle möglichen Spekulationen über die wirklichen Umstände und Geschehnisse während der Todesnacht von Jim Morrison. Morrison wurde gerade einmal 27 Jahre alt. So wie Brian Jones, Janis Joplin, Jimi Hendrix, Curt Cobain oder Amy Winehouse. Und schon kam die Legende vom "Club 27" in die Medien, weil auffällig viele Musiker, gewollt oder nicht, mit 27 ihr Leben per Flasche, Spritze oder Flinte aushauchten. Auch Pamela Courson, Morrisons Dauerfreundin starb drei Jahre nach ihm, an einer Überdosis, auch mit 27. Jim Morrison wurde in Melbourne/ Florida/ USA geboren, ist in Paris/ Frankreich gestorben und wurde im Père Lachaise/ Paris/ Frankreich bestattet.

https://de.wikipedia.org/wiki/Jim_Morrison

Jim Morrison
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