Albert Speer

Albert Speer in London (England), Vereinigtes Königreich † 1981

Berthold Konrad Hermann Albert Speer war ein deutscher Architekt, Rüstungsorganisator in der Zeit des Nationalsozialismus und ab 1942 Reichsministe...

Berthold Konrad Hermann Albert Speer war ein deutscher Architekt, Rüstungsorganisator in der Zeit des Nationalsozialismus und ab 1942 Reichsminister für Bewaffnung und Munition. Er wurde als Kriegsverbrecher beim Nürnberger Prozess zu 20 Jahren Haft verurteilt. Als Favorit Hitlers machte der Architekt Speer ab 1933 eine außergewöhnliche Karriere. Ab 1937 war er Generalbauinspektor für die Reichshauptstadt, plante den Neubau Berlins und leitete zahlreiche Monumentalbauvorhaben Hitlers, darunter auch den Bau der neuen Reichskanzlei, die den NS-Herrschaftsanspruch unterstreichen sollten. Als Fritz Todt am 8. Februar 1942 bei einem Flugzeugabsturz starb, wurde Speer sein Nachfolger als Rüstungsminister. Es gelang ihm, trotz starker Bombardierungen die Gesamtproduktion bis zum Kriegsende jährlich immer weiter zu erhöhen. Als Rüstungsminister war er für die Beschäftigung von 700.000 Zwangsarbeitern mitverantwortlich; er nahm Einfluss auf Betrieb und Ausbau von Konzentrationslagern. Speer gehörte zu den 24 Angeklagten im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher vor dem Internationalen Militärgerichtshof, dem aber ein erheblicher Teil von Speers Taten nicht bekannt war. 1946 wurde er wegen seiner Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit schuldig gesprochen und zu 20 Jahren Haft verurteilt. Diese saß er vollständig im Kriegsverbrechergefängnis Spandau ab. Vor allem wegen seiner nach der Haft publizierten Autobiografie und der darin enthaltenen Rechtfertigung seiner Weltanschauung, den nach seinem Tod bekannt gewordenen Beteiligungen am Bau von Konzentrations- und Massenvernichtungslagern sowie dem Erwerb aus jüdischen Notverkäufen gilt er als ein umstrittener Autor über die Zeit des Nationalsozialismus.

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